Mai 26
2019

Der TFCS stellt sich vor: Cornelia Herger

Conny & Gasser in Luzern gegen Kevin Hundstorfer

Hallo und willkommen zurück liebe Leser. Heute melden wir uns in schriftlicher Art und Weise wieder bei euch zurück. Mit wir meine wir, wir der TFC Simmental und unser Gast, Cornelia Herger.
Hallo Conny schön das du hier bist. Viele von unseren Lesern wollen bestimmt nach dem Unfall in St. Pölten wissen wie es dir geht?

Conny: Es geht mir so lala. Es könnte sicher besser sein aber es könnte auch schlechter sein. Ich mache im Moment das Beste aus der Situation.

TFCS: Wie ist es denn genau passiert?

Conny: Wir hatten am Samstagabend die Idee, essen zugehen. Marcel Glaus, Florian Kunz, Andrea Schwarz, Sandra Gäumann und Jolanda Scheidegger wollten mit mir ins Steak Haus. Unterwegs dort hin, haben wir uns normal Unterhalten. In der Strasse war ein Schlagloch, dieses habe ich wegen der Dunkelheit nicht gesehen. Im nächsten Moment lag ich schon am Boden und mein Fuss schaute in die andere Richtung. Blöd gelaufen!

TFCS: Autsch! Hört sich schmerzhaft an. Was erwartet dich denn jetzt, auf deinem Heilungsprozess?

Conny: Das weiss ich noch nicht ganz genau. Momentan ist der Fuss mit einer neuen Schiene stillgelegt. 2 Bänder sind komplett gerissen und die anderen angerissen. Mit der Stilllegung sollten sie wieder zusammen Wachsen. Mein nächster Termin ist am 6. Juni beim Arzt. Es dauert sicher noch einige Wochen bis ich wieder normal Arbeiten kann. Viele Physiotherapiestunden warten noch auf mich. Den Rest werden wir sehen!

TFCS: Wir wünschen dir natürlich eine gute und schnelle Genesung. Kommen wir jetzt, zu den Tischfussball fragen. Wie bist du zum Tischfussball gekommen?

Conny: Ich denke, ich bin wie viele andere zum Tischfussball gekommen, zwar durchs Pub spielen. *Denkt kurz nach*
Aber wen ich es mir genauer überlege, viel mehr durch mein WG leben. Ich wohnte damals mit Roman Wagner in einer WG. Im Ausgang war ich viel mit Andrea Schwarz, Adrian Gasser und eben Römu unterwegs. Visasvis wohnten Oliver Mani, Adrian Gerber und Jimmy Mürner. Michael Köhler kam dann später auch noch dazu. Wir waren viel im Bierkönig in Thun unterwegs, bis ich dann den TFC Simmental traf und 2013 offiziell im Club aufgenommen wurde.
Das alles davor spielte etwa im Jahr 2011/2012 statt. Da haben ich die meisten der genannten Freunde auch kennen gelernt. 

TFCS: Was bedeutet für dich Tischfussball?

Conny: Ich sage immer, Tischfussball ist meine Leidenschaft. Das ist mein grösstes Hobby und ich mache es wirklich gerne.

TFCS: Wenn man damit Geld verdienen könnte, würdest du es machen?

Conny: Wenn ich das könnte, wäre es noch das einte. *Lacht* Wenn man es könnte, wäre es sicherlich schön. Das ist aber kein Ziel von mir.

TFCS: Du spielst jedes BOTT und auch die STF Turniere. Wieso gefällt dir dieser Mixt so sehr?

Conny: Es ist für mich ganz klar getrennt. Im BOTT bin ich im OK, dort will ich das die Leute Freude und Spass haben. Für mich selbst, ist auch der Spass im Vordergrund. Klar will man gewinnen, dass gebe ich ehrlich zu. Der Ehrgeiz ist da, wer verliert schon gerne?
Dafür kann man schon sagen, dass ich an einem STF Turnier verbissen bin. Klar will ich Spass haben, aber dort ist der Wille zugewinnen noch stärker! An einem STF Turnier verliere ich noch weniger gerne als an einem BOTT Turnier.
Der Mixt gefällt mir halt so sehr, weil ich an einem BOTT den Leuten was gutes tun kann und an einem STF kann ich mir dann selbst was gutes tun.

TFCS: Mit so vielen verschiedenen Turnieren, siehst du Tischfussball in eine richtige Richtung gehen? Oder ist es schon fast zu viel?

Conny: Nein das empfinde ich nicht! Mit Sozialen Median kann man schon viel machen. Ich schaue sehr gerne Livestreams und sonst viele Videos auf YouTube, da hat man schon fast, zu wenige davon.
Die Turniere sind ausreichend. Mit einem Job, wo man am Wochenende arbeiten muss, ist es schwer an jedes Turnier zugehen. Da es Landesübergreifend auch viele interessante Turniere gibt. Die Mischung finde ich sehr gut und ausreichend.

TFCS:  Wie könnte man aus deiner Sicht, denn Tischfussballsport bereiter gestalten?

Conny: Ich glaube das wir es momentan beim TFC Simmental sehr gut machen. Auf den Sozialen Medien, die Berichte, dass Interview Format, den YouTube Kanal. Da kann man den Personen im Hintergrund schon ein Kränzchen binden! Find es toll!
Momentan habe ich viel Zeit über solche Sachen nachzudenken. Ich habe ein, zwei Ideen die in der Ausreifung sind. *Lacht*

TFCS: Ein Klassiker dieses Formates*Lach* Wer sind für dich die besten Tischfussballer/innen Schweizweit und auch International?

Conny: Bei den Herren muss ich, wie viele andere auch die Namen Hannes Wallimann, Pascal Salzgeber, Thomas Ziegler, Pascal Nater, Marcel Glaus und Florian Kunz nennen. Die mich alle total beeindrucken.
Bei den Frauen, kommt man an einer Cindy nicht vorbei. Leider spielt sich nicht mehr so viele Turniere. Dann kommt ein sehr breites Feld. Viele unterschiedliche punkte wo dann die Spielerinnen herausstechen. Nehmen wir mal Andrea Schwarz. Die eine grossartige Stürmerin ist oder Sandra Gäumann die eine grossartige Torhüterin ist. Aber auch Melissa Dias die viel International spielt, aber auch Beatrix Ammann die unglaublich viel Erfahrung mit sich bringt. Samantha Di Paolo darf man aber auch nicht vergessen.

International kommt es immer drauf an, welcher Tisch das es ist. Aber Spieler wie Kevin Hundstorfer, Frederic Collignon, Robert Atha, Tony Spredeman oder Ryan Moore sind fast immer vorne mit dabei.
Bei den Frauen muss ich ganz klar, nach der Garlando WS in Österreich die Sophie Jopsmann nennen. Sie hat ein unglaublich schönes Spiel. Beeindruckend finde ich auch Verena Rohrer und einige der Deutsche Nationalspielerinnen. 

TFCS: Was macht diese Spieler besser als andere?

Conny: Sind wir ehrlich, die haben einfach viel mehr Trainiert als wir! Das soll auch Belohnt werden. Viele von denen, haben 5-6 Stunden pro Tag an einem Tisch gestanden. Da wussten wir noch nicht mal was Tischfussball genau ist!
Die Erfahrung spielt auch eine wichtige Rolle.

TFCS: Wie sehr siehst du den Druck bei solchen Top Spielern? Denn eigentlich können sie nur verlieren oder?

Conny: Wenn ich gegen einen solchen Top Spieler an den Kasten ranmuss, kommt immer mein Spruch: «Sie müssen, ich darf!». Ich sehe genau in dem den druck! Egal was für ein Spiel ich habe, ob sie mich kennen oder nicht. Sie müssen immer gegen mich gewinnen. Denn sie wissen, dass es von Ihnen erwartet wird.

TFCS: Glaubst du als Frau, Frauen haben es schwerer im Tischfussball Fuss zufassen?

Conny: Ich denke ja! Ein Beispiel ist, dass es selten ein Mann gibt der mit einer Frau das Offene Doppel spielt. Da muss ich Adrian Gasser loben, er spielt sehr viele OD`s mit mir. Dafür bin ich ihm auch dankbar das er mir das Vertrauen und die Chance gibt.
Ich glaube das Vertrauen bei den Männern, ist nicht so gross für die Frauen. Woran das es liegt ist sicherlich die Kraft! Es kommt halt kein Monsterschuss wie bei Männern heraus. Damit ist die Gefahr auch gross das der Ball nicht über die 5er Stange kommt. Dafür haben wir andere gute Qualitäten.

TFCS: Was sind deine zukünftigen Ziele?

Conny: Ich will ganz klar weiterhin Freude am Tischfussball haben. Aber ich will auch besser werden. Ich habe mich im letzten Jahr stark weiterentwickelt und ich will noch weiterkommen!
Das Training mit Andrea Schwarz will ich weiter durch zeihen. Sie ist eine tolle Trainerin.
Mein Ziel in unserem Trainingssystem am Dienstagabend ist, dass ich mehr unter die besseren 8 komme. Damit ich vermehrt auf höherem Niveau spielen kann.

TFCS: Wenn man dich während einem Timeout beobachtet. Sieht man viel, dass du die richtigen Worte für deinen Mitspieler findest. Von wo kommt diese gute Menschenkenntnis?

Conny: Von wo dies kommt kann ich nicht beantworten. Ich kenne aber meist, meine Mitspieler und weiss was ich sagen darf oder eben halt nicht. Vielmals nützt schon der Blickwinkel aus dem Verteidigungsbereich. Wenn ich dann mit meinen Infos, ihm helfen und so den druck wegnehmen kann, sieht es vielleicht von aussen so aus, als hätte ich eine gute Menschenkenntnis.
Manchmal muss man aber auch lauter werden und den Partner anfeuern. Ihm das Vertrauen schenken.

TFCS: Man siehst bei dir auch immer mal wieder emotinsausbrüche, du bist also bei jedem Spiel immer mit dem Herzen dabei?

Conny: Das kann ich mit einem Ja beantworten. Ich möchte aber nicht zu viel verraten, aber diese Emotionsausbrüche werden manchmal falsch gewertet. Dies lasse ich aber so jetzt stehen.

TFCS: Was möchtest du neuen Spieler mit auf den Weg geben?

Conny: Verliert niemals die Freude daran! Niemals aufgeben, wir haben alle mal dort Angefangen.

TFCS: Was wolltest du schon immer mal sagen?

Conny: Das wichtigste für mich ist das man nie die Freude verliert! Es haben sicher schon viele mal die Freude daran verloren, aber man darf es nie vergessen! Wegen der Freude machen wir es alle doch auch.

Mit diesen tollen Schlussworten möchte ich mich ganz herzlich für deine Zeit bedanken Conny. Danke viel Mals. Ich hoffe es hat dir und unseren Lesern viel spass gemacht. Wir wünschen dir nochmal gute und schnelle Besserung.
Somit möchten wir uns auch schon verabschieden und freuen uns schon aufs nächste Mal, wenn es wieder heisst, der TFCS stellt sich vor.

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