Mrz 25
2019

Der TFCS stellt sich vor: Marc Gobeli

Willkommen zurück liebe Leser, zu einer weiteren Ausgabe von „Der TFCS stellt sich vor“. Heute haben wir am Tischfussballkasten, Marc Gobeli.

TFCS: Hallo Gobeli, schön das du hier bist. Viele Fragen mich immer warum du nicht mehr an den Turnieren teilnimmst. Kannst du die Leute kurz aufklären?

Gobeli: Der Hauptgrund ist die Verletzung. Ab und an auch das Studium.
Die Verletzung wäre vielleicht nicht halb so schlimm, wenn ich am Anfang mal ein bisschen zurückgesteckt hätte.

TFCS: Was genau ist den Verletzt?

Gobeli: Der Handwurzelknochen ist abgebrochen. Der Lateinische Begriff ist mir leider entfallen. *Lacht*

TFCS: Wann können wir mit einem Comback rechnen?

Gobeli: Uhh, wenn ich das wüsste, dass frage ich mich auch schon die ganze Zeit!
Sobald es wieder gut ist. Nicht nur einigermassen, sondern so dass ich wieder Spielen kann wie ich will, ohne Schmerzen.

TFCS: Bevor wir mit den Tischfussball Fragen beginnen, kannst du uns erzählen was du neben dem Tischfussball machst?

Gobeli: Zum grössten Teil das Studium also Webdesign oder auch and Development genannt. Ich Arbeite auch noch 60% neben dem Studium bei Burn & Küenzi.
Hobbys habe ich natürlich auch noch. Ich bin ein Leidenschaftlicher Zocker. Vom einfachen Handygame bis hin zu den schwersten Games auf der PS4, Nintendo Switch oder Xbox One.

TFCS: Wie bist du auf den Tischfussball gekommen?

Gobeli: Gute frage. *Denkt* Das war vor 5 Jahren. Als wir im Ausgang waren. Im Bärä Pub Latterbach mit Randy Stucki, Philipp Reber und Stefan Knutti. Später kam dann Steve Ritter und Nick Iseli dazu, die uns immer fertig gemacht haben.
Um ganz ehrlich zu sein, ich mochte es zu Beginn gar nicht! Ich hasste es, wenn alle davon sprachen. Alle waren schon drin und mich hat es noch nicht so gepackt.
Erst wo ich mein erstes Turnier mit Nick spielte, gleich im ersten Spiel 7:0 gewannen. Hat es mich gepackt, aber dann so richtig.
Von da an habe ich kein einziges Bott mehr ausgelassen, bin beim TFC Simmental in den Club und habe auch schon mein erstes STF Turnier auf Ullrich gespielt.
Ich habe von da an, sehr viel Youtube Videos geschaut und bin immer mehr heiss auf den Tischfussball geworden.

TFCS: Was begeistert dich am Tischfussballsport so sehr?

Gobeli: Ich finde es cool, so nahe am Gegner zu sein. Das hat mein eigentlich in keiner anderen Sportart so sehr. Die Emotionen sind spürbar.
Es ist auch sehr schön im Tischfussball, dass man schnell ein Erfolgserlebnis habe kann. Wie zum Beispiel bei mir selbst. Ich wurde in meinem ersten Jahr, Neulingen Schweizermeister im Doppel. Das kann man wohl in keiner anderen Sportart schaffen!
Man macht schnell Fortschritte, wen man Trainiert. Es ist toll mit dem besten Freund zusammen zu Spielen und es gibt viele verschiedene Disziplinen, die alle ihren Reiz haben.

TFCS: Wer sind für dich, die besten Spieler in der Schweiz und International?

Gobeli: Es kommt auch immer noch auf den Tisch drauf an aber in der Schweiz ist das beste Doppelteam für mich, Hannes Wallimann und Pascal Salzgeber. Die besten Einzel Spieler sind Fabio Di Santo und Gilles Perrin, je nach Tagesform halt *Lacht*
Ich finde es aber cool dass viele aufstrebende Talente oben mitmischen können!
International ganz klar Frederic Collignon im Doppel so wie auch im Einzel. In den Staaten sind es momentan Ryan Moore und Tony Spredeman. Mein Lieblings Torhüter ist Todd Lofredo.
Das sind die Spieler, die in der Schweiz und International seit Jahren das Feld dominieren.

TFCS: Multitable eine gute Überleitung. Kannst du uns kurz erklären wie du zu den einzelnen Spielgeräten steht’s?

Gobeli: Garlando ist natürlich mein Lieblingskasten. Dort habe ich alles gelernt, fühle ich mich auch am besten und habe die meiste Zeit daran verbracht.

Ullrich habe ich auch sehr gern. Wird in der Schweiz auch sehr viel gespielt. Wie schon gesagt, mein erstes STF Turnier war auf Uli. Ich habe zu Beginn viel P4P Videos geschaut, die ja auf Uli gespielt werden. Somit mag ich den Uli sehr und er liegt mir auch.

Zum Bonzini kann ich nicht viel sagen. Der Kasten ist irgendwie so schlecht zum Spielen das er schon wieder gut ist! *Lacht* Oder das wahrscheinlichere ist, weil ich nicht gut auf dem Bonzini bin, spiele ich umso Lieber darauf.
Ich habe noch nie ein Turnier darauf gespielt. Aber jedes Mal, wenn der TFC Thun ein Turnier Organsiert hat, spielte ich viel auf ihrem Kasten im Clublokal.

Leonahrt habe ich bislang ein Turnier darauf gespielt. Ich muss sagen, mit diesem Kasten kann ich mich anfreunden. Es ist ein guter Mix zwischen Ullrich und Garlando.

Tornado ist mein Lieblingskasten zum Zuschauen. Wenn die Spieler es auch wirklich können ist es mit Abstand das geilste Spiel. Schnelles und Kontrolliertes Spiel, das gefällt mir. Wenn mich jemand fragt, zeig mir ein cooles Tischfussballspiel, zeige ich Ihnen ein Spiel zwischen Spredeman und Moore.
Ich selbst spiele leider kaum auf Tornado.

Ich mag den Robertosports nicht. Zum Spielen fühlt es sich an wie ein billiger Abklatsch vom Garlando. Es fängt schon an bei dem Geräusch des Balles, wenn er ins Tor geht.

Fireball finde ich mega geil. Optisch gesehen ist es der schönste Kasten. Schade ist er nicht mehr einer der 5 ITSF Tische.
Er ist halt zum Spielen wie ein Mix zwischen Tornado und Leo. Man kann besser einen Brush spielen und den Ball klemmen. Der Fireball fühlt sich gut an, darauf zu Spielen.

TFCS: Du bist ein ruhiger Typ am Kasten und zeigst kaum Emotionen. Bist du innerlich auch so cool?

Gobeli: Nein!! Innerlich könnte ich manchmal am Gegner an den Kopf springen. Aber ich versuche immer cool zubleiben. So kann ich mein bestes Spiel spielen. Es ist eine Schwäche an mir, dass ich mich innerlich zu fest aufrege. Das zeigt sich dann in meinen Spielzügen wieder. Deshalb versuche ich auch immer cool zubleiben, damit ich keine Fehler mache. Ich glaube auch das es für den Gegner schwieriger ist mich dann zu durchschauen. Je weniger ich Emotionen zeige, je weniger kann es der Gegner ausnutzen.

TFCS: Was sind deine Ziele?

Gobeli: Überhaupt wieder spielen zu können, ist das erste Ziel.
Immer besser werden. Ich möchte auch meine Einstellung verändern, also eine bessere Turniervorbereitung. Sprich, mehr Trainieren und vor allem das, was ich dann an dem Turnier auch Spielen möchte. Früher ins Bett gehen, bessere Ernährung während dem Turnier. Den Top Spieler mehr über die Schultern schauen und meine Gedanken dazu machen.
An einer Weltmeisterschaft wäre es nice unter die Top 5, Einzel wie Doppel zu kommen.

TFCS: Was erwartest du von dir und deinem Mitspieler?

Gobeli: Ich erwarte das man sich während dem Spiel, gut versteht aber trotzdem kritisch zueinander ist. Das man Tipps auch annimmt und versucht umzusetzen. Taktische Wechsel einbauen. Ehrlich zueinander sein und nicht sauer auf den anderen wird, wenn man einen Fehler macht.

TFCS: Würdest du im Ausland Wohnhaft werden, wenn es für deine Tischfussballkarriere notwendig wäre? Als wenn Tony Spredeman dich unterrichten möchte, würdest du für eine längere Zeit in die USA gehen?

Gobeli: Ja ich würde das tun. Schon nur weil ein Traum von mir ist, in die USA zu reisen und dann noch mit Tony zu Trainieren. Klar, dass würde ich für einen längeren Zeitraum auf mich nehmen.

TFCS: Wie lange wäre denn der Zeitraum?

Gobeli: Für ein Jahr ist es kein Problem. Aber dauerhaft dort zu Wohnen, dies müsste ich mir zuerst, ziemlich gut überlegen!

TFCS: Denkst du, du wirst auch noch in 30 – 50 Jahre Tischfussball spielen?

Gobeli: Wenn ich noch Lebe ja, auf jeden Fall. Wenn es Gesundheitlich mit macht, natürlich.

TFCS: Was sind deine grössten Erfolge?

Gobeli: Ich habe nicht viele mega grosse Erfolge. *Lacht* Einfach einige persönliche Erfolge, woran ich gerne zurückdenke.
Einer meiner ersten grossen Erfolge ist der Gewinn der Neulingen Schweizermeisterschaft mit Stefan Knutti. Dieser Gewinn ist für mich so schön, weil es in meinem erstes «Profi» Tischfussballjahr war.
9. Platz im Offenen Doppel mit Christian Hodler an der WCS 2015.
Der Sieg im Edelweiss mit Nick Iseli und einige kleinere Turniersiege an Plauschturnieren.

TFCS: Wer war dein Unangenehmster Gegner?

Gobeli: Mateusz Fudala. *Lacht laut*
Das war das Spiel mit Christian Hodler an der WCS 2015, das Spiel von Platz 9 auf 5. Fudala spielte mit Yannik Correia zusammen. Wir hatten eigentlich mehr Angst vor Correia. Nicht das wir Fudala unterschätzen, aber wir hatten nicht damit gerechnet das er von hintenraus, wie ein tollwütiges Tier schiessen wird. *Lacht* So was habe ich noch nie gesehen. Es war mega Unangenehm das er immer wieder Tore machte, manchmal 3 nacheinander. Alle die zugeschaut haben wissen wovon ich spreche.

TFCS: Haben viele zugeschaut?

Gobeli: Ja, fast alle mitgereisten Schweizerkollegen und einige Freunde von Correia, die immer etwas auf Französisch reingerufen haben. Das hörte sich nicht immer Jugendfreundlich an *Lacht*

TFCS: Wenn du was, egal was an dem Tischfussballsport ändern könntest. Was wäre das?

Gobeli: Das ist eine einfache Frage. Nur die Umsetzung nicht.
Ein einziger Tisch, der allen Bedürfnissen aller Spieler zufrieden stellt. Dann könnte man den Tischfussballsport sicher auch besser vermarkten.

TFCS: Würdest du aus den bestehenden Tischen, ein Tisch auswählen oder einen neuen Tisch erfinden?

Gobeli: Ich denke nicht, dass aus den bestehenden, ein solcher Tisch existiert. Somit würde ich das unmögliche Unterfangen vorschlagen und einen neuen Tisch kreieren.
Damit alle auf einem Kasten Spielen, dass man Tischfussball bekannter machen kann. Jeder Kasten ist fast wie eine neue Sportart.

TFCS: Was möchtest du an einem neuen Spieler mit auf den Weg geben?

Gobeli: Wen man es wirklich ernst meint, würde ich ihm Anraten einen eigenen Kasten zukaufen. Viel mit dir selbst Trainieren. Bevor man überhaupt an einen Schuss oder Pass denken sollte, sollte man sich zuerst das wichtigste an Trainieren und das ist das Ballgefühl. Tick-Tack, viel hin und her spielen und erst wen man ein gutes Ballgefühl hat, dann die einzelnen Pässe und Schüsse 1`000-mal wiederholen.

TFCS: Was wolltest du schon immer mal sagen?

Gobeli: Alles was ich eigentlich schon mal sagen wollte, habe ich sicherlich bereits schonmal gesagt. Wieso sollte ich was nicht sagen, wenn ich es sagen möchte? 

Mit diesem Steatmend beenden wir das Interview. Vielen Dank Gobeli, dass du dir die Zeit genommen hast, auf meine unangenehmen Fragen zu antworten. Ich hoffe es hat dir und den Lesern da draussen viel Spass gemacht.
Vielen dank und auf wieder Lesen…Hörn!?!

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